BUCHENBRINK

  • Vom Jahr 1900 an entstand auf dem Buchenbrink eine Siedlung für Arbeiter und Angestellte vieler Alfelder Industrieunternehmen.
  • Die Anwesen enthielten Wohnungen, Ställe und Gärten.
  • From 1900 onwards a housing estate for workers and employees of many industries and firms in Alfeld was built on the Buchenbrink.
  • The properties consisted of living accomodation, sheds and gardens.

Auf Initiative einer Gruppe von Unternehmen wurde 1899 der „Gemeinnützige Bauverein für den Kreis Alfeld“ gegründet, aus dem die heutige „Wohnungsbaugenossenschaft Alfeld“ hervorgegangen ist. Gründungsmitglieder waren 46 Arbeitgeber und 53 Arbeitnehmer. Ihr langjähriger Vorsitzender war der spätere Gründer des Fagus Werkes Carl Benscheidt.

In der Nähe zum Alfelder Bahnhof entstanden in der Nachbargemeinde Gerzen mit der „Kolonie Buchenbrink“ 36 Zweifamilienhäuser auf großen Gartengrundstücken. Die halbkreisförmig angelegte Siedlung hatte das Ideal einer in England entwickelten Gartenstadt als Vorbild. Die Häuser waren Erwerbshäuser, wurden also vom Bauverein vorfinanziert und konnten dann von den Bewohnern erworben werden.

In der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Wobau heißt es über die damaligen Entwürfe: „Die Leitung des Vereins ist bestrebt gewesen, diejenigen Räume, welche vorzugsweise genutzt werden, möglichst geräumig und behaglich zu gestalten. Eine geräumige Küche als Hauptaufenthaltsraum ist ganz besonders für eine Arbeiterfamilie von großer Bedeutung, als auch im Winter die Feuerung im Wohnzimmer gespart wird.“