EHEM. WOHNHAUS PÜSCHER
- 1947-1994 Wirkungsstätte der Fotografen
- Richard und Eberhard Püscher (Vater und Sohn).
- fotografische Begleitung des öffentlichen und privaten
- Lebens der Stadt und Region besonders durch Eberhard Püscher
FORMERLY HOUSE OF PÜSCHER
- 1947-94 working place of photographers Richard and Eberhard Püscher (father and son)
- photographic documentation of public and private life of city and surroundings, esp. through Eberhard Püscher

Die Fotografen Richard und Eberhard Püscher (Vater und Sohn) haben von 1947 bis 1994 das öffentliche und private Leben in Alfeld eindrucksvoll dokumentiert. Dabei wurden Alfelder Biografien fotografisch begleitet, fotografierten sie doch von der Taufe bis zur Trauerfeier, auf Familienfeiern und allen anderen Anlässen. Alle wichtigen Situationen im Leben eines Alfelders wurden aufgenommen, und die meisten werden ein Foto von ihm zu Hause haben. Ganzen Generationen von Schulkindern hat er bei seinen Gruppenaufnahmen beigebracht, was es heißt, sich in Geduld zu üben. Mit seinen Ausdrücken „Auf Lucke“ und „Bitte aufmerken“ unterhielt er die einen und brachte die anderen zur Verzweiflung.
Die Püschers stammten ursprünglich aus Glogau in Schlesien. Nach dem Krieg strandeten sie in Alfeld, wo sie in diesem Haus einen zugewiesenen Wohnraum bekamen, einen 40 m²-Dachverschlag. Überdies befanden sich dort ihr Fotolabor, -atelier, -archiv und -verkaufsraum. Eberhard Püscher hielt sich in den genannten 40 m² auch noch eine stets schwankende Anzahl von Katzen. Jahr für Jahr wuchs die Anzahl der einzulagernden fotografischen Positive und Negative, so dass das Archiv auch in die Garage um das parkende Auto herum ausgedehnt werden musste. Dort parkte neben seinem Opel – der aus Gründen der Sparsamkeit nie verkauft wurde, sondern Teil für Teil erneuert wurde und daher auch immer unterschiedliche Farbkombinationen aufwies – noch ein Zündapp-Motorrad, mit dem Eberhard Püscher über Land fuhr, die Plattenkamera unter einem Arm, die andere Hand am Lenker. Eberhard (genannt Bubi) Püscher trug täglich eine ähnlich anmutende Kleidung, bestehend aus einem abgenutzten grünen Mantel, zu kurzer Hose und schief sitzender Baskenmütze.
Als Eberhard Püscher 1994 verstarb, hinterließ er geschätzte 80.000 Negative und unzählige Positive, mithin das umfassende Gedächtnis einer Stadt.

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